Mit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine und den einhergehenden Preissteigerungen stehen auch die Universitäten im Land vor Herausforderungen. Große Gebäude wie Hörsäle, Büros oder Seminarräume aufwendig heizen ist mit hohen Kosten verbunden. Aus diesem Grund stellt die Landesregierung den Hochschulen Rheinland-Pfalz und der Unimedizin für die Jahre 2022 und 2023 insgesamt 40,7 Millionen Euro Landesmittel zur Verfügung, um die Mehrausgaben für Strom und Gas decken zu können.
Auch die Binger TH erhält Mittel, um die Mehrkosten auszugleichen. Aus dem Wissenschaftsministerium hat der Landtagsabgeordnete Michael Hüttner (SPD) erfahren, dass für die Jahre 2022 und 2023 eine Summe von knapp 800.000 Euro ausgezahlt wird. „Diese Zusage ist eine große Entlastung für unsere Hochschule. Damit begegnen wir den enorm gestiegenen Energiepreise und machen deutlich, dass wir uns dem Problem annehmen“, sagt Hüttner.
Die Kostenzusagen orientieren sich am Verbrauch von 2019, da hier zuletzt ein vollumfänglicher Präsenzbetrieb möglich war. Was die Hochschulen an Kosten einsparen, dürfen sie behalten. „Dieses Geld kann dann wiederum genutzt werden, um weitere unflationsbedingte Preissteigerungen auszugleichen“, erklärt Hüttner. Entlastet werden zudem auch die Studierendenwerke, soweit sie über Energieverträge der Hochschulen abgerechnet werden.
„Auch für das kommende Jahr bleiben wir in enger Abstimmung mit den Kanzlerinnen und Kanzlern der Hochschulen. Denn auch dann werden Auszahlungen sicher notwendig sein“, so Hüttner abschließend.